Wie erkenne ich die Weidenmeise?

Die Weidenmeise ist die „Zwillingsschwester“ der Sumpfmeise und optisch schwer zu unterscheiden. Ihre schwarze Kappe ist matter, ihr Kinnfleck etwas ausgedehnter, und ihre Flanken wirken dunkler. Insgesamt sind die visuellen Unterschiede jedoch sehr subtil, was die Identifikation erschwert.

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Das Verhalten der Weidenmeise

Die Weidenmeise ist selten in Gärten zu finden. Gelegentlich kann man sie an Futterstellen beobachten, wenn diese in der Nähe von Wäldern liegen. Um sie in den Garten zu locken, kann man einen alten, verrottenden Birkenstamm an einem Baum befestigen, den sie als Bruthöhle nutzt.

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Der Gesang der Weidenmeise

Der Gesang ist das beste Unterscheidungsmerkmal zur Sumpfmeise. Während die Sumpfmeise eine schnelle Wiederholung von kurzen Tönen erzeugt, ist der Gesang der Weidenmeise langsamer und die Töne gedehnter. Typische Laute sind „tiu tiu tiu“ und näselnde „khè khè khè“-Rufe.

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Die Fortpflanzung der Weidenmeise

Die Weidenmeise brütet von Ende April bis Juli und zieht eine Brut pro Jahr auf. Das Weibchen gräbt mit ihrem Schnabel eine Höhle in Totholz und verwendet Materialien wie Gras, Federn und Haare, um ein Schalennest zu bauen. Sie legt 6 bis 9 weiß-rötlich gesprenkelte Eier.

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Die Ernährung der Weidenmeise

Im Frühling und Sommer ist die Weidenmeise vorwiegend insektenfressend. Im Herbst und Winter wechselt sie zu Samen und legt Vorräte an, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Diese Anpassung ist typisch für Meisenarten.

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Lebensraum und Verbreitung

Die Weidenmeise bevorzugt Laubwälder in der Nähe von Gewässern, besonders mit Weiden, Eschen und Erlen. In Westeuropa gibt es zwei Unterarten: die Weidenmeise und die Alpenmeise. Letztere ist in Nadelwäldern der Alpen und des Jura verbreitet. Die Weidenmeise ist besser an höhere Lagen angepasst und in den Bergen sowie im Norden Europas zu finden.

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